Heute morgen um 4.44 Uhr fand. der Vollmond in den Fischen statt. Markant daran ist, dass es sich um einen „Supervollmond“ handelt, der im Durchschnitt etwa einmal im Jahr Erde mit rd. 360.000 km der Erde am nächsten ist und entsprechend groß am Himmel erscheint.
Das bedeutet auch, dass sich die Auswirkungen des Vollmondes wie beispielsweise die Gezeiten entsprechend verstärken. Astrologisch ist dieser Supervollmond von weiterer Bedeutung: Es handelt sich um eine partielle Finsternis, wenn auch in unserem Breitengrad nicht sichtbar, aber signifikant, weil Finsternisse immer einen neuen Zyklus einläuten. Des Weiteren hat das Vollmondhoroskop eine seltene „Drachenfigur“ – eine Aspektfigur, die aus einem großen Trigon (auch „Talentdreieck“ genannt), zwei Sextile und einer Opposition bestehen. Sextile und Trigone sind normalerweise harmonische Aspekte, die im schlechtesten Falle für Trägheit sorgen, weil man es sich unter ihrer Energie entsprechend bequem machen kann. Doch durch die Opposition, die für Spannung und auch Herausforderungen sorgen kann, kommt Bewegung in diese Konstellation, was für ein erhöhtes Maß an Bewusstheit sorgen kann.
Betroffen sind dabei die Zeichen Jungfrau/Fische im Gradbereich 15 (+/- 5° Abstand), Steinbock/Stier (in den letzten Graden, ebenfalls +/- 5° Grad) sowie Planeten in der „kosmischen Spalte“, also den letzten Graden des Fische-Zeichens.
Mundan gesehen ist das spannend: Der Mond, der die Bevölkerung versinnbildlicht, bildet in dieser Drachenfigur jeweils ein Sextil zu Uranus (u.a. der Planet der Freiheit und neuen Erfindungen) und zu Pluto, der keine halbherzigen Sachen mag und für alles Untergründige und Tabus steht.
Diese beiden bilden wiederum auf den letzten Graden der beiden Erdzeichen Stier und Jungfrau ein Trigon untereinander und jeweils ein Trigon zur Sonne.
Wäre also eine harmonische und „runde“ Sache, wenn nicht die Opposition zwischen Mond (wie gesagt, die Bevölkerung) und Sonne (die Regierung) nicht wäre, was aber normalerweise bei dieser Drachenfiguren recht positiv gesehen wird, weil sie Schwung in die Angelegenheit bringt. Deshalb kann man davon ausgehen, dass diese Spannung (noch) reibungslos verläuft.
Ebenso bildet Saturn (Gesetze, Staat) der noch zu weit vom Mond entfernt ist, um eine Konjunktion zu bilden, eine Opposition zu Merkur (Transportwesen, Finanzen, aber auch die Medien).
Eine Drachenfigur haben wir übrigens auch im Horoskop der Herbst-Tag-Nachtgleiche am 22.09.2024 um 14.44 Uhr, nur mit dem Unterschied, dass der Mond dann schon in die ersten Grade der Zwillinge weitergewandert ist und noch einen Aspekt zur Uranus bildet, was nicht unbedingt Lethargie anzeigt.
Der Übersicht halber stelle ich das Vollmond-Horoskop zweimal rein: Einmal „normal“, mit allen Aspekten und einmal nur mit den Aspekten der Drachenfigur.
Euch allen einen schönen Vollmond einen angenehmen Herbstanfang!
